Im Februar 1981 beteiligten sich eine Gruppe junger Leute bei verschiedenen Fasnetsumzügen als Bettgeflüster. Im Sommer 1981 gründete dann diese Gruppe die Narrenzunft Neuravensburg: Die Henker.
1982, 1983 und 1984 beteiligte sich nun diese Henkerszunft bei verschiedenen Umzügen und Fasnetsveranstaltungen.
Das Ansehen als Henker war nicht so groß, deshalb überlegte man sich etwas anderes:
Im "Cafe Bernhard" - dem damaligen Stammlokal der Zunftmitglieder - wurde darüber beraten.
Es kam von einigen Anwesenden die Idee, den Bär aus dem Neuravensburger Wappen zu nehmen. Herr Bernhard, der damalige Cafe-Wirt, war sehr begeistert von dieser Idee und erklärte sich spontan bereit, die erste holzgeschnitzte Bärenmaske zu finanzieren.
So entstand dann der Bär.
Ab der Fasnetssaison 1985 gab es nun die Bären.
Der Bär hat in St. Gallen sein Unwesen getrieben. Neuravensburg hat früher einmal zu St. Gallen gehört.
Aus dieser Zeit fand der Bär seinen Platz im Wappen von Neuravensburg.
Aus diesem Wappen haben wir dann den Bär genommen und so entstanden die "Neuravensburger Bären"
Bäre brummlet - allet no!
Die Narrenzunft Neuravensburg wurde im Oktober 1985 als Gastzunft und im Oktober 1987 als Vollzunft in den Alemannischen Narrenring aufgenommen.
Die Narrenzunft Neuravensburg besteht derzeit aus 65 aktiven Maskenträgern, 22 Kindern und 37 passiven Mitgliedern. 2003 bestand die Narrenzunft aus 55 aktiven Maskenträgern, 23 Kindern und 30 passiven Mitgliedern.
Das Bärenhäs besteht aus einem braunen Fell-Overall, einer freundlichen Holzmaske mit Felltuch und einer Bärenrassel, die früher zum Bärentreiben diente.
Das Zunftratshäs besteht aus einer schwarzen Kniebundhose und einem weißen Hemd mit rotem Samt-Wamps darüber, der mit einem schwarzen Gürtel zusammengehalten wird. Darüber breitet sich ein blauer Samt-Mantel aus und der Kopf ist mit einem roten Samt-Hut bedeckt.